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  • AutorenbildBonusmutter Jule

Wie wird man eigentlich Bonusmutter?

Aktualisiert: 18. März 2022

Ja, wie wird man eigentlich Bonusmutter? Das ist eine spannende Frage. Denn in den meisten Fällen ist es ja nicht so, dass man beschließt „oh, ich gehe jetzt auf Männerjagd und bitte dann einen mit Kind oder Kinder“. Solche Fälle mag es natürlich auch geben, sind aber - meinen Erfahrungen nach - eher die Seltenheit. Deutlich häufiger ist sicherlich der Fall anzutreffen, dass man beim Daten jemanden trifft, der dann unvermittelt mitteilt, dass er (oder auch sie) bereits Kinder hat. In Zeiten des Onlinedatings entscheidet man beim Filtersetzen darüber, ob der Zukünftige bereits Kinder haben soll oder auch nicht, bzw. ob sich auch mögliche Partner mit Anhang bei einem melden dürfen oder einem gar nicht erst angezeigt werden. Hier muss man natürlich auch unterstellen, dass alles ordnungsgemäß ausgefüllt wird. So habe ich auch einmal „geschieden, ohne Kinder“ gedatet, um dann festzustellen, dass „noch verheiratet, ein Kind“ die zutreffendere Beschreibung gewesen wäre. Aber dies ist eine andere Geschichte…



Aber spätestens ab einem gewissen Alter (so Anfang/ Mitte 30) stellt sich einem unweigerlich die Frage, ob denn der Zukünftige nun auch Kinder haben darf oder nicht. Denn ab diesem Zeitpunkt ist der „Second-Hand-Markt“ eröffnet und von diesem Produkt „Mann“ weiß man/frau dann zumindest, dass er aller Voraussicht nach nicht in die Kategorie „generelle Bindungsphobie“ fällt (was bei den übrigen Mit-/Enddreißiger ja schon mal öfter der Fall sein kann). Außerdem hat dieses Produkt „Mann“ oft den Vorteil, dass er von der Vorgängerin bereits auf die wichtigsten Aufgaben antrainiert wurde (wie bspw. Müll rausbringen, Spülmaschine ein- und ausräumen, Staubsaugen usw.). Man startet also in den meisten Fällen nicht bei Null. Spaß beiseite – in dem Moment, wo Du eine Beziehung mit einem Mann, der bereits verheiratet war oder in fester Partnerschaft mit Kind war, beginnst, betrittst Du ein neues Spielfeld, dass Du sicherlich in dieser Art noch nicht kennengelernt hast. Get excited!


Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich immer recht kinderfreundlich war, auf 8 Jahre als aktive Babysittererfahrung zurückblicke und Dank einer „Beziehungserfahrung“ mich zumindest schon mal intensiver mit dem Gedanken, dass ein zukünftiger Partner Kinder haben könnte, auseinandergesetzt hatte. Der Gedanke machte mir auch keine Angst, sondern klang nach einem tollen Angebot, Kinder regelmäßig in meinem Leben zu haben, ohne selber auf Karriere und Freiheiten verzichten zu müssen. Das Thema eigene Kinder zu bekommen, war bei mir kein „No-go“, aber auch nicht in der Prioritätenliste weit oben zu finden, so dass es sich mit den bisherigen Partnern nicht ergeben hatte, dass Nachwuchs tatsächlich gezeugt wurde. Auf Basis dieser wohldurchdachten Überlegungen entschied ich mich nach einem Speeddatingtermin den letzten Kandidaten (nennen wir ihn zur Wahrung seiner Persönlichkeitsrechte) Marc, der direkt über seinen Status „noch verheiratet, 2 Kinder“ informiert hatte, dann auch kennenlernen zu wollen.


Das Abenteuer nahm seinen Lauf.

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